Fragen, die unter die Haut gehen

Keine Ahnung

Fragen, die unter die Haut gehen

Ich hätte nicht erwartet, dass mein letzter Artikel so viele Reaktionen auslöst. Und ehrlich gesagt: Ich hätte auch nicht gedacht, wie tief manche eurer Fragen gehen würden. Ich bin euch sehr dankbar – für die offenen Worte, für den Respekt, aber auch für das ehrliche Interesse. Und weil es zu viele Fragen für einzelne Antworten waren, mache ich es auf diesem Weg: Ich beantworte euch hier gesammelt, so gut ich kann. Schonungslos ehrlich. So, wie es mein neues Leben verlangt, als angehende Sklavin.

Eure Rückfragen

Carsten hat sich an einen früheren Artikel erinnert – an meine Definition von Sklavin. Und ja, ich habe damals geschrieben: völlige Selbstaufgabe, 24/7, keine Tabus, eventuell haarlos am ganzen Körper, sogar am Kopf, und permanente Kennzeichnung. Daran hat sich nichts geändert. Nur, dass es jetzt nicht mehr Theorie ist.

Noch bin ich nicht vollständig dort angekommen, aber der Weg dorthin ist klar. Ich arbeite aktuell noch vormittags – aus praktischen Gründen, aber auch, um nicht abrupt alle Brücken abzubrechen. Ab dem frühen Nachmittag aber bin ich vollständig im Dienst: Grundsätzlich nackt zuhause, immer, die ganze Zeit über, ohne wenn und aber. Es gibt kein „mal Pause“, kein „nur kurz was erledigen“. Meine Kleidung – inklusive Unterwäsche – existiert nicht mehr. Und zuhause bin ich Eigentum; Eigentum muss/darf (nicht meine Entscheidung) nicht bekleidet sein.

Bei meiner Ausbildung zur Zofe, war das zwar auch schon so, aber nicht so hemmungslos konsequent. Bei meiner Ausbildung zur Zofe war das zwar auch schon so, aber nicht so hemmungslos konsequent. Und mir graut jetzt schon vor dem Winter…

Die Herrschaften

Das Ärzteehepaar, dem ich mich anvertraut habe – Herr Doktor N. und Frau Doktor S. – übernimmt meine Ausbildung. Und es ist keine Ausbildung, wie man sie aus Spielen kennt. Es geht um Reizüberflutung, um Kontrollverlust, um vollständige Verfügbarkeit. Und auch um medizinische Eingriffe.

Bitte entschuldigt hier meine vagen Beschreibungen, aber die Ärzte machen das schon länger als Herrin D. und mögen dabei absolut keine Aufmerksamkeit. Aus Gründen, die ihr euch sicherlich denken könnt. Auch kennen sie mich schon länger – und zwar in- und auswendig -, als ihr wisst und ich bin vielleicht schon länger im Gespräch für guten Potential, wie Sie es nennen, als wir alle uns vorstellen können.

Die Laserbehandlung, für komplette Haarentfernung, von der ich immer geträumt habe, wird es leider nicht geben. Einfach nur aus dem Grund, weil meine Herrschaften keine Baby-Muschis mögen. Ihr versteht, was ich meine. Aber vielleicht an anderen Stellen.

Mehr möchte ich, an dieser Stelle, über meine neue Herrschaften nicht erzählen. Aber vielleicht später, denn es ist schon ein großer Schritt für uns alle, dass ich überhaupt dies preisgeben darf!

Weiter im Text

Andreas fragte nach der vaginalen Versiegelung. Wie genau das gemacht wird, variiert. Es gibt unterschiedliche Techniken. In meinem Fall kommen Metallringe und ein Verschlusssteg zum Einsatz, der nur von den Ärzten geöffnet werden kann. Oder auch einfach nur zugenäht (ja, genauso einfach, wie ihr euch das jetzt vorstellt) oder getackert. Ich bin also jederzeit physisch geöffnet – aber vaginal verschlossen. Ein schmerzhafter Widerspruch, den ich täglich spüre. Und genau das ist gewollt.

Und, oh Wunder, den meisten anderen Herrschaften, die aus der Szene bekannt sind ist das Konzept natürlich bekannt, dass meine Hauptöffnung für Sie absolut Tabu ist. Von daher werde ich auch oft gar nicht verschlossen.
Als ich jedoch das letzte Mal mit in den Pi Club, (Hannover Insider wissen bescheid) genommen wurde, natürlich schon, um die Fremdbenutzung auszuschließen.

Dauerhafte Modifikationen

Ob körperliche Modifikationen geplant sind kann ich nicht sagen. Nur soviel, dass mein Schamhaar nicht vollständig und dauerhaft entfernt wird. Sehr zu meinem Leidwesen – das war eine der ersten Lektionen, die ich als Sklavin lernen musste.
Langfristig ist selbstverständlich eine Kennzeichnung vorgesehen, vermutlich ein Branding über dem Schambein. Die Entscheidung liegt nicht bei mir. Ich habe dort keinerlei Mitbestimmung. Mein Körper gehört nicht mehr mir. Ich hoffe nur darauf, dass wenn dort in Richtung Tattoo oder Branding etwas geplant ist, dass meine ehemaligen Herrschaften Herr A. und Herrin D. dort mit gewürdigt werden. Das war immer schon mein größter Wunsch, denn Sie haben mich geprägt, und das aus mir gemacht, was ich heute bin.

Weitere Fragen

Nicole hat gefragt, ob ich irgendwann nicht mehr arbeiten werde. Die Antwort ist: höchstwahrscheinlich ja. Mein jetziger Job dient nur der Übergangsphase. Ich spüre täglich, wie der Spalt zwischen meinem alten Leben und meinem neuen Dasein größer wird. Ich gehe morgens zur Arbeit – funktional, ruhig, angepasst. Ohne Unterwäsche, mit Plug. Früher habe ich meist meinen bequemen 4,5cm Plug getragen oder etwas größer. Neulich habe ich beim zurückkommen Beifall bekommen und wusste gar nicht wofür. Erst dann habe ich gemerkt, dass ich den halben Tag über einen 10cm Plug getragen hatte.
Und nachmittags kehre ich in mein anderes Leben zurück, das mich mittlerweile fast vollständig vereinnahmt.

Was dann Nachmittags, quasi als Ritual, als erstes passiert, wenn ich nach Hause komme, wollte ich eigentlich erzählen. Aber meine Freundin und Kettenschwester Oktobermädchen hat mir geraten, es besser nicht zu tun. Und daran halte ich mich gerne.

Und sonst so

Auch der Kontakt zu meinen alten Freunden und Herrschaften Herrn A. und Herrin D. besteht noch. Ich fahre fast jedes Wochenende in meine alte Heimat, schlafe dort, diene dort. Meine Freunde wissen nicht alles, aber genug, um zu ahnen, was passiert. Herr A. und Herrin D. wissen natürlich alles. Sie kennen meinen Körper,  meine intimsten Gedanken und wissen wahrscheinlich besser über das Bescheid, was mit mir als nächstes passieren wird, als ich. Sie waren meine ersten echten Besitzer, werden immer ein Teil meiner Geschichte bleiben, und deshalb möchte ich auch gerne, dass Sie auf meinem Körper verewigt werden.

Ob mein Körper das auf Dauer mitmacht? Ich weiß es nicht. Schmerz, Erschöpfung, Überforderung gehören mittlerweile zum Alltag. Es gibt Tage, da werde ich nur durch Schmerz gehalten – da sind meine Brüste die einzigen Punkte, an denen ich aufgehängt, gezerrt oder geführt werde. Mein Kitzler bleibt absolut tabu. Ich darf ihn nicht berühren, nicht spüren, nicht reizen. Ich darf mich nirgends anfassen. Nicht einmal beim Duschen. Debris! Ich bin Objekt.
Ich werde gepflegt – aber nicht von mir selbst. Manchmal ist es toll, wenn ich ganz rasiert werde. Ich freue mich jedes Mal darüber. Auch wenn ich weiß, dass es nur deshalb ist, weil die Herrschaften, zu denen ich als nächstes gehe, das bevorzugen.

Wie ist das mit dem Kommen

Orgasmen sind nicht verboten. Aber sie gehören nicht mir. Und sie sind streng geregelt: klitoral gar nicht mehr. Vaginal nur durch die Ärzte. Für Herrn A. oder Herrin D. gibt es natürlich Ausnahmen. Aber wenn so etwas passiert dann so intensiv, dass ich es noch tagelang danach intensiv spüre und mir dann meistens wünsche, lieber nicht vaginal benutzt worden zu sein.
Anal, oral oder durch Schmerz – für alle anderen. Auch das ist nicht verhandelbar. Ich funktioniere. Und in diesem Funktionieren finde ich seltsamerweise etwas wie Frieden.

Und ja, das Machtgefälle ist ständig spürbar. Beim Essen. Beim Schlafen. Beim Gehen. Beim Atmen. Selbst wenn ich allein bin – ich bin nicht frei. Und das soll ich auch nicht sein.

Die Zukunft

Ob das alles so bleiben wird? Ob ich irgendwann gekennzeichnet, verschlossen, haarlos, mit Haar, ohne Job, ohne Kleidung, vollständig in diesem neuen Leben aufgehen werde? Wahrscheinlich. Wenn es das ist, was die Doktoren für mich wollen, dann ja. Es ist nicht meine Entscheidung.

Ob ich Angst habe? Nein. Es ist nicht Angst. Es ist eher eine Mischung aus Demut, Erregung und völliger Hingabe.

Ich danke euch für eure ehrlichen Fragen. Und auch für euer Mitlesen. Was ich tue, ist nicht für jeden nachvollziehbar. Aber für mich ist es der einzig richtige Weg.

Und eine kleine Entschuldigung

Ihr merkt sicherlich, meine Artikel werden kürzer, vager, bilderlos. Das liegt wahrscheinlich daran, dass im Moment noch alles in der Schwebe ist, auch wenn ich gerade extrem viel erlebe.
Aber – es ist mein neuer Lebensweg und ich bin verdammt nochmal stolz darauf.

Eure Red{D|A}

Eure Red{N|S}

P.S. Ich weiß, ihr Schweine wollt mich nackt sehen. Ja, auch du Nicole bist gemeint 🙂
Das einzige Bild, was mich im Moment perfekt beschreibt. Auf der Tasse meinen zarten Körper mit 50 Kilo. Und im Hintergrund die erwachsene Frau Sklavin…

 



Danke fürs Lesen and please cum again.

Falls du Zweifel am Inhalt oder Fragen hast, so hinterlasse mir bitte einen Kommentar, lies mein FAQ oder schreib mich direkt an.

Falls dir mein Blog gefällt kannst du mir gern eine Kleinigkeit von Amazon kaufen.

redSubmarine{D|A}

4 Gedanken zu „Fragen, die unter die Haut gehen“

  1. Liebe Red

    Interessant geschrieben! Ja, deine Ausbildung geht immer weiter, ein Ende gibt es nicht. – so soll es auch sein.

    Unvorstellbares oder Tabus werde verschoben und werden plötzlich normal. Du wirst es brauchen um im Innersten glücklich

    Eigentlich geht es nicht um deinen Orgasmus oder deine Befriedigung. Es geht einzig und allein um die Befriedigung deiner Herrschaft, anderen Dom‘s oder ihrer Gästen.

    Ob es für Dich einen Orgasmus gibt, sowie wann und wie, das entscheidet deine Ausbildner.

    In diesem Sinn freue ich mich auf deinen baldigen Bericht deiner weiteren Ausbildung.

    Im übrigen, eine Glatze wird auch Dir sehr gut stehen!

    Herzliche Grüsse
    ANDI

  2. Red,

    vor Kurzem auf deinen Blog hier aufmerksam gemacht worden und, was soll ich sagen, es gefällt, was ich da so lese! Zu deinem letzten Beitrag hätte ich allerdings ein paar Anmerkungen. Anders als deine Sklavenschwester würde ich es doch sehr begrüßen, wenn du Außenstehenden oder Anwärter den klar strukturierten Tagesablauf einer Sklavin schilderst. Vom Ankommen zu Hause, dem Entkleiden und Anlegen des Halsbands und Vorbereiten auf das, was kommen mag … das hilft denke ich die Intensität und Dimension einer Sklavin zu verstehen! Weiters solltest du, um keine offenen Fragen zum Thema „an den Brüsten aufgehängt“ den Nichtwissend kurz erläutern, um was es sich dabei handelt und doch auch zu Schäden wie Zysten, Hämatome bis hin zu Gewebsverletzungen kommen kann, wenn unfachmännisch durchgeführt.
    Summa summarum ein großartiger Blog, selbstreflektiert und der/die geneigte Leser/Leserin ist gespannt, wie’s mit der Sklavin Red weitergeht!
    DA

  3. Hallo Sklavin Red

    ich kann mir es wohl denken, wie schwer es in Ihrer Situation ist, auf die vielen Fragen der neugierigen Leser zu antworten. Da Sie auch noch nicht endgültig angekommen sind. Aber viele, sowie ich auch, sind halt von dieser Entgültigkeit fasziniert. Auch wenn die meisten diesen Schritt wohl nicht gehen würden. Von daher ist es verständlich, vieles aus Ihrem neuen Leben zu erfahren.
    Diese Session mit Ihrer ehemaligen und der neuen Herrin sehe ich jetzt in einem anderen Licht. Kann es sein, dass es so eine Art Übergabe von der einen Herrin zu der neuen Herrin war?
    Ja, auch ich bin wie immer viel zu neugierig.
    Lassen Sie sich Zeit mit den vielen Fragen und seinen Sie Stolz auf Ihren Werdegang und auf alles, was nun kommt. Ich hoffe, dass Sie diese Entscheidung nie bereuen werden.

    Mit lieben Gruß
    nicole

    1. Hey, vielen Dank. Das ist ein interessanter Gedankengang. Es ist möglich, aber sehr unwahrscheinlich. Dieses Ereignis war eigentlich für meinen Geburtstag geplant. Aber nun wahrscheinlich vorgezogen, weil für meinen Geburtstag wahrscheinlich etwas anderes geplant ist.
      Aber mittlerweile habe ich auch wirklich aufgehört, mir über alles und jenes Gedanken zu machen. Im Nachhinein spielt es für mich keine Rolle, ob Frau Doktor Herrin D. kontaktiert hat oder umgekehrt. Das Ergebnis wäre ja das gleiche und es war gut und richtig und sehr überraschend für mich.

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