Der perfekte Blick

Der perfekte Blick

Ist es wirklich einen eigenen Artikel wert, nur darüber zu berichten, wie man z.B. bei einer Session schauen sollte? Zu Anfang hätte ich das nie gedacht, doch heute bin ich anderer Meinung. Es ist auch eins der ersten Dinge, die mir beigebracht wurden.

Wenn man, ganz zu Anfang der Reise, aus Neugierde im Internet, nach einschlägigen Begriffen, sucht, findet man meist Modelle in falschen Posen; und ich sage hier bewusst Models, Schauspielerinnen, die nur posieren, damit es gut und richtig aussieht.
Deshalb auch das bewusst falsche Titelbild dieses Beitrags, als kleine Provokation für Kenner.

Natürlich gibt es Situationen, in denen solch ein devot nach unten gesenkter Blick, oder gar geschlossene Augen, gewünscht sein kann. Für ein Foto beispielsweise. Und ich gebe zu, hier auch selbst zu Anfang Googels allwissenden Lehren gefolgt zu sein. Das wurde mir bereits nach wenigen Tagen abtrainiert.

Doch wieso eigentlich?

Ich kann hier nur wiedergeben, wie es mir vermittelt wurde:
Eines der wichtigsten, generellen Ziele der Ausbildung, welches zu keinem speziellen Gebiet gehört, über die ganze Zeit hinweg, nebenbei zu lernen, offener, lockerer zu werden, sich einzugestehen, was – und wer man ist und sich nicht mehr dafür zu schämen. Erst für sich selbst und später, im Idealfall, natürlich auch vor anderen. Das bedeutet natürlich nicht, es jedem ungefragt auf die Nase zu binden oder durch so etwas den Kontakt zur eigenen Familie zu zerstören. Doch ich finde, dass solch ein Outing schon sehr dabei hilft, zu erkennen, wer seine wahren Freunde sind.

Da dies nicht das eigentliche Thema des Beitrags ist, höre ich an dieser Stelle auf. In Erinnerung sollte allerdings bleiben, dass der Weg einer sub oft über Angst/Scham zu Akzeptanz/Es sich eingestehen dann zum Outing und letztendlich im Idealfall zu Stolz führt.

Ja – eine wahre sub darf ruhig stolz darauf sein, was sie ist – auch vor anderen. Aus diesem Grund, passt ein verschämt nach unten gesenkter Blick, oder “sich verstecken”, nicht wirklich gut ins Bild. Wir sollten den Kopf gerade halten, uns nicht verstecken und den Blick stolz nach vorn richten.

Ist eine Novizin im Grunde ein unreifes Kind?

Wenn Kinder sich verstecken, schließen sie meist die Augen. Deshalb ist auch dieses Verhalten sehr unangemessen und wirft nicht nur ein schlechtes Licht auf uns, sondern auch auf unsere Herrschaft. Man sollte einfach im Hinterkopf behalten, dass wenn uns die Sinne genommen werden sollen, dann wird dies ganz bewusst mit einer Maske oder Augenbinde geschehen, nicht auf eigenen Wunsch. Deshalb bitte besser nicht ungefragt die Augen schließen. Bei einer Session kann dies natürlich immer mal wieder passieren, wenn z.B. der Schmerz oder die Scham zu groß wird. Dies wirft dann allerdings auch ein schlechtes Licht auf beide Seiten, weil wir dann wahrscheinlich überfordert werden, schlimmstenfalls sogar noch vor Publikum.

Obwohl dies bisher nur zwei Regeln sind: Kopf und Blick stolz nach vorn, Augen nicht schließen – Ist dies in der Praxis nicht immer leicht umzusetzen. Wir dürfen nicht vergessen, dass bei einer Session ständig auf einen einprasselnder Schmerz von der korrekten Haltung ablenkt. Noch schwieriger ist, wenn man dabei etwas gefragt wird, oder Rede und Antwort stehen muss.
Doch auch wenn man sich vorstellt oder präsentiert wird, muss der korrekte Blick eingehalten werden. Vor unbekanntem Publikum ist dies natürlich noch eine Nummer schwerer. Von daher ist es ganz zu Anfang einfacher, wenn einem die Sicht durch eine Augenbinde genommen wird. Später gibt es spezielle Trainings-Halsbänder, die so hoch geschnitten sind, dass sie verhindern, dass man den Blick senkt, was einem die Sache unglaublich erleichtert.

Kommen wir zum Schluss zur dritten und letzten Regel für den perfekten Blick

Auch wenn wir stolz, gerade und nach vorn Blicken sollen, so darf man auf keinen Fall den Herrn, die Herrin oder das Publikum direkt anschauen. Das wirkt provokant und aggressiv. Gerade wenn man vor ein- oder mehreren Personen steht, ist es gar nicht so einfach, niemanden davon direkt anzuschauen.

Doch nach einer Weile lernt man, sich vor einem auf einen bestimmten Punkt oder Gegenstand zu fixieren. Ich nenne das den sogn. toten oder ausdruckslosen Blick. Ist bestimmt nicht richtig, aber eine gute Beschreibung. Hierbei ist es ideal, diesen Blick, egal was gerade mit einem passiert, bedingungslos zu halten. Nicht nur den Blick, auch bei Schmerz oder anderen Reizen keine Mine zu verziehen ist nicht wirklich einfach und für mich auch immer ein Zeichen, dass die sub nun in den Subspace gerutscht ist, wo einem alles egal wird und man nur genießt. Das funktioniert natürlich erst, wenn man etwas erfahrener ist und man seinem Gegenüber völlig vertraut.

Der perfekte Blick
Vielen Dank an K. fürs Vorführen

Ich hoffe mein Beitrag: Der perfekte Blick konnte einige Unklarheiten beseitigen. Ansonsten habt ihr natürlich jederzeit die Möglichkeit einen Blick ins FAQ zu werfen.



Danke fürs Lesen and please cum again.

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redSubmarine{D|A}

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